- Einführung
- Programmvorschlag
- Leistungen im Preis
- Extras
- Galerie
1. Tag - Anreise
Anreise im Raum Karlsbad, Zimmerverteilung und Abendessen im Hotel gebuchter Kategorie.
2. Tag: KARLSBAD
Heute verbringen wir unseren Tag in weltbekanntem Karlsbad, in der immer noch faszinierenden Kurstadt mit Ruhm und Flair. Vormittags beginnen wir mit der sog. 13. Quelle, mit Besuch der Becherbitterfabrik. In Karlsbad finden wir 12 Heilquellen und Becherbitter als die 13. Quelle ist sicher die wohlschmeckendste. Die Likör-Erzeugung begann im Jahr 1807, als Karlsbader Apotheker Vitus Becher das eigene Rezept unter dem Namen Carlsbader English Bitter Heute ist die Rezeptur ein streng bewachtes Geheimnis, das nur einige Menschen kennen. Die Rezeptur selbst ist tief in Firmensafe verborgen. Wir besuchen das Museum mit Filmvorführung und Becherbitter-Leitung, die alle Räume verbindet und zur Probe dient. Die Karlsbader Kolonnade ist unsere nächste Aufgabe. Zahlreiche Lokale und Cafés laden zum Mittagessen oder einer Kaffeepause ein. Aber los zum bis zu 14 m spritzendem Sprudel. Mit der Temperatur 73,4°C ist es die wärmste Quelle hier. Uns erwartet aber eine Besonderheit – Besichtigung der unterirdischen Teile von Sprudel, wir schauen uns die alten Bohrspuren, Versteinerungsprozesse und Bank direkt in Flussbett von Tepla an. Dem Sprudel gegenüber auf dem Schlosshügel steht ein Schlossturm, das eigentlich an das ursprüngliches Jagschlösschen des Kaisers Karl IV erinnert, der im Jahr 1358 die Karlsbader Quellen entdeckte und das Bad gründete. Abendessen im Hotel mit Musik zum Tanz und Spaß.
3. Tag - Pilsen
Heute fahren wir nach Pilsen. Für jeden in der Welt ist Pilsen ein Synonym für gutes Bier, für den echten Pilsner, dem die Stadt selbst den Namen gab. Im Jahr 1842 wurde hier in der Bürgerlichen Pilsner Brauerei das erste Lager des Pilsner Typs gebraut. Und der Besuch der Brauerei kann nicht fehlen! Wir besichtigen die multimediale Exposition, alte Keller, die Brauerei-Produktion und absolvieren eine Bierprobe. Wenn wir den ganzen Tag in Pilsen verbringen wollen, dann gehen wir weiter in die „Historische unterirdische Welt“, die vom 13. bis 19. Jh. entstand. Die ca. 750 m lange Tour führt bis etwa 12 m unter den Stadtstrassen und stellt einen Komplex von meistens zweigeschossigen verbundenen Kelleranlagen dar. Während der Tour besichtigen wir zahlreiche Keramik-, Glas- und Steinfunde sowie eine Replik der historischen Wasserleitung / Vorsicht! Warme Bekleidung notwendig. Auch im Sommer ist hier konstante Temperatur um 6°C./ Nach der Besichtigung erwartet uns die „Große Synagoge“ (extra Kosten), die zweitgrößte Europas und drittgrößte in der Welt. Der Bau wurde im Jahr 1894 beendet, als eine prosperierende jüdische Gemeinde in der Stadt lebte. Interessant ist Heißflut-Fußbodenheizung, hervorragende Akustik und pneumatische Orgel. Zum Schluss schreiten wir zum Marktplatz, wo sich die höchste Kirche Tschechiens erhebt, die 102,9 m hohe Kathedrale des Hl. Bartholomäus. Aussichtsplattform (extra Kosten) befindet sich in 62 m und man muss 301 Stufen aufsteigen. Den Rest des Tages bleibt für den Stadtbummel. Dann Abendessen im Hotel.
4. Tag - Jihlava
Nach dem Frühstück verlassen wir Westböhmen und fahren nach Jihlava / Iglau. Die historische ehemalige Bergstadt war im 12. Jh. die zweitgrößte Silberfundstätte Europas. Im Jahr 1249 erhob König Wenzel I. die Bergsiedlung Jihlava zur Stadt und das hiesige so genannte Iglauer Bergrecht wurde in viele andere Bergwerke, sogar in Südamerika, übernommen. Bis heute blieb in Jihlava eine geheimnisvolle Unterwelt erhalten, die zu den bekanntesten Raritäten gezählt wird. Das Labyrinth selbst ist mehr als 25 km lang und in mehrere Stockwerke geteilt. Seine Gesamtfläche beträgt ca. 50 000 qm und liegt komplett unter der historischen Altstadt. Die unterirdischen Gänge entstanden im Zeitraum von 14. bis 16.Jh., wobei es für den Bau der Unterwelt keine exakte Erklärung gibt. Sie konnte Schutz- aber auch Lagerbedeutung haben. Zum Schluss dienten die Keller und Gänge als Bunker. Erst in 50er und 60er Jahren wurde die Unterwelt für die Touristik neu entdeckt und der Öffentlichkeit zugänglich. Mit der Unterwelt sind viele geheimnisvolle Ereignisse verbunden. Im Jahr 1978 wurde ca. 11 m unterhalb der Oberfläche von den Höhlenwissenschaftlern der so genannte flirrende Lichtgang entdeckt. Die Wände sind mit einer Schicht bedeckt, die grün phosphoresziert. Mehrere, auch wissenschaftliche, Forschungen in den letzten Jahren haben die Geheimnisse nur vertieft. Die Kameras und andere Technik versagten oftmals, funktionierten nicht oder registrierten mysteriöse Schatten. In einigen Steinwinkeln ändert sich sogar in kurzer Zeit die sonst ständige Temperatur, wobei alles auf die Existenz weiterer unbekannter Räume zeigt. Zur historischen Wahrheit gehört aber, dass in der Zeit des letzten Weltkriegs in der Unterwelt nazistische Okkultisten experimentierten. Einige Analysen zeigen, dass in der Unterwelt phosphoreszierende Farben von IG-Farben benutzt wurden. Der Zweck ist aber nicht bekannt. Wenn wir wieder das Licht der Welt erblicken, erwartet uns das Haus des größten Stadtsohns: des Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler, der hier mit seinen Eltern von 1860 bis 1875 lebte (danach kam er an die Wiener Universität). Seine Eltern betrieben hier eine Gaststätte. Den Rest des Tages verbringen wir in der Stadtmitte mit Bummel und einer Kaffeepause in einem der typischen Lokale. Abendessen im Hotel.
5. Tag - MÄHRISCHER KARST
Es ist der Mühe wert, den Mährischen Karst zu Nördlich von Brno auf einer Fläche von mehr als 100 qkm dehnt sich ein der schönsten europäischen Höhlen-, Grotten- und Schluchtenkomplexe aus. Nach der Anreise zum Parkplatz Skalni Mlyn fahren wir mit einer Bimmelbahn zu der monumentalen Punkevni-Höhle. Der zugängliche Teil ist ca. 1,25 km lang. Die unterirdische Exkursion führt uns zu dem gigantischen Masaryk-Dom mit rieseigen Kalksteinen und Seen und zum Grund der faszinierenden Schlucht Macocha / 140 m tief /. Die Schlucht entstand durch Deckenabsturz eines Doms. Die letzten 300 Meter überwinden wir auf Kähnen auf dem unterirdischen Fluss Punkva. Das ganze System hat ca. 30 km und ist somit das größte in ganz Tschechien. Die ständige Temperatur gegen 8-9°C deutet darauf hin, dass wärmere Bekleidung empfehlenswert ist. Der Schlucht-Name „Macocha“ / tsch. Stiefmutter / ist mit einer alter Sage verbunden. Eine böse Stiefmutter lockte ihren kleinen Sohn in den Wald zur Beerensuche. Sie stoß ihn in die Schlucht. Der Knabe fing sich aber an einer Wurzel und rettete sich. Als im Dorf bekannt wurde, was passierte, sprang die böse Stiefmutter selbst in die Schlucht. Nach der unterirdischen Besichtigung fahren wir mit einer Kabinenbahn zum oberen Macocha-Rand und von den Aussichtsbrücken sehen wir unter uns, wo wir vor einigen Minuten noch waren. Mittagessen kann fakultativ z.B. im Hotel Skalni Mlyn bestellt werden. Nachmittags begeben wir uns zum Schloss in Rajec-Jestrebi. Das Barockschloss wurde in den Jahren 1763-69 als Beispiel der französischen Hofarchitektur erbaut. In den Interieuren finden wir Bildergalerien der ehemaligen Besitzer, der Salmer und Roggendorfer. Karl Josef Salm wurde im 18. Jh. der erste Erforscher der Schlucht, er ließ sich in die Macocha hinunterlassen. Sein Sohn Hugo Salm war ein Unternehmer und Forscher, sprach 7 Fremdsprachen, gründete eine der ersten Zuckerfabriken in Mähren und das Mährische Landesmuseum in Brünn (1818). Am Schloss liegen auch eine Parkanlage und Glashäuser mit einzigartiger Kollektion von Kamellien.