- Einführung
- Programmvorschlag
- Leistungen im Preis
- Extras
- Galerie
1.Tag: Anreise
Anreise und Unterkunft im Hotel gebuchter Kategorie, Welcome Drink und Abendessen im Hotel.
2. Tag: Braunau, Adersbacher Felsenstadt
Tagesausflug nach Broumov/ Braunau /. In dem hiesigen Benediktiner-Kloster wird die Kopie des Turiner Grabtuchs aus dem Jahr 1651 aufbewahrt. Aus dem Begleitungsschein erfahren wir, dass das Grabtuch von dem Turiner Erzbischof Cesare Bergiria dem Abt, dem späteren Prager Erzbischof, Mikulas Sobek geschenkt wurde. Und dieser hat die Kopie wiederum dem Kloster überreicht. In dem Authentizitäts-Schreiben ist ausführlich beschrieben, wie die Kopie während einer feierlichen Zeremonie das Original berührte. Die Kopie / 4,36 m x 1,1 m / gleicht der Form nach dem Original. Auch die Abbildung der Figur als eines Ganzkörper-Bildnisses mit ca. 180 cm Höhe entspricht dem ursprünglichen Tuch. TURINER GRABTUCH gehört seit seinem Auftauchen im 14. Jh. zu den geheimnisvollsten Gegenständen und Reliquien des Christentums. Theologen und Historiker führen Debatten, ob das Original ein echtes Grabtuch aus Christus-Zeit ist oder nicht. Für viele Gläubige ist es ein Beweis, dass Jesus von Nazareth nach der Kreuzigung begraben wurde. Jedenfalls stammen z.B. die Münzen von den Augen oder die gefundenen Pflanzenreste im Grabtuch sicherlich aus dieser Zeit. Und die Frage, ob es sich tatsächlich um das Christus-Grabtuch handelt, bleibt nach wie vor offen. Nach Besichtigung des Klosters fahren wir in die Adršpach /Adersbacher Felsenstadt /, in eine Natur-Rarität. Diese Gegend blieb bis zum 18. Jh. als bizarre Landschaft voll von Felsengewirr und undurchlässigen Wäldern von der Menschenhand unberührt. Erst mit dem Entstehen der bürgerlichen Touristik haben die Leute die Schönheit dieser Böhmenecke entdeckt. Uns erwartet eine anspruchslose Wanderung durch die bis 70 m hohe Sandsteine, die dank ihrer Form treffliche Namen tragen (z.B. Bürgermeister und Bürgermeisterin, Liebespaar usw.). Im Jahr 1770 besuchte diesen Ort auch J.W. Goethe, seine Gedenktafel befindet sich in der Nähe des Wasserfalls unten am See. Zur Besichtigung gehört auch eine Kahnfahrt auf dem See. Um zum See zu gelangen, müssen steile Treppen hinterlegt werden /für Personen mit Bewegungsproblemen nicht geeignet /. Später fahren wir zum Hotel, Abendessen.
3. Tag – Kuks, Trutnov
Heute fahren wir von Spindlermühle wieder an der Elbe entlang in die Bezirksmetropole Hradec Kralove. Zuerst besuchen wir das Schloss Kuks in Elbetal. Im 18. Jh. war das Schloss ein Zentrum der böhmischen Barock-Highsociety. Der Schlossherr Franz Anton Sporck bemühte sich dem Gelände auf den beiden Elbe-Ufern den Charakter eines gesellschaftlichen Zentrums zu verleihen. Auch deswegen war er ein Dorn im Auge der katholischen Kirche und der Jesuiten. Viele Gebäude stehen leider nicht mehr und wurden im 19. Jh. bei Hochwasser vernichtet. Um die Bildhauerarbeiten zu entrichten, wurde der böhmische Michelangelo – Matthias Bernard Braun – eingeladen. Unter seiner Aufsicht entstand das bemerkenswerte Beispiel der Statuen-Kunst der Barockzeit – die Allegorien der Tugenden und Laster, die die Terrasse von Kirche und Kloster auf der Anhöhe über der Elbe schmücken. Seine weiteren Werke sind im ca. 3 km entfernten Wald zu finden. Biblische Szenen sind hier direkt in Felsenblöcke gemeißelt. Das Gelände mit Statuen kann man kostenlos besichtigen, der Weg dahin ist allerdings nur für trainierte Wanderer zu empfehlen. Das Hospital Kuks und die Gruft von Graf Sporck können besichtigt werden. Sehenswert ist vor allem das einzigartige Pharmazeutische Museum. Von Kuks fahren wir dann weiter nach Trutnov, um sog. Dum Pod Jasany – aktives Museum und Werkstatt der traditionellen alten Gewerben vom Riesengebirge besichtigen und aktiv selbst versuchen, wie früher unsere Vorfahren handgeschickt waren. Uns erwartet nicht nur Vortrag, sowie Vorführung z.B. von Weben, Arbeit mit Garn, Wolle spinnen, Drahtziehen, Keramikerzeugung, Strohbearbeitung, Korbflechterei, Holzdrechseln, aber auch aktive Teilnahme und Arbeit auf Webstuhl und Selbstherstellung eigenes Souvenirs zur Erinnerung. Nachmittags Rückreise zum Hotel und Abendessen.
4. Tag – Harrachov
Harrachov ist auf Programm. Harrachov als eine Glassiedlung wurde erst im Jahr 1684 erwähnt, die ganze Gegend bedeckte damals ein Urwald. Trotzdem gelang es dem polnischen „Hannibal“ König Boleslaw Krzywousty mit seinem Heer während der polnisch-böhmischen Züge im 12 Jh. den Harrachover Pass und das undurchlässige Gebirge überraschend zu überwinden und in Böhmen einzufallen. Vormittags besuchen wir eine der ältesten Glashütten Tschechiens in Harrachov mit Ski- und Glasmuseum, sowie einer Verkaufsstelle. Gegründet wurde sie von Graf Harrach bereits im Jahre 1711. Nach der Exkursion probieren wir das hiesige Bier in der Glasbläser-Brauerei und sehen uns das Glas- und Skimuseum im Areal an. Zu Mittag wird eine Spezialität serviert - leichtes Mittagessen des Grafen Harrach oder Ruberzahls Jause (typische Riesengebirger Erfrischungsjause) in einem der mehreren traditionellen Restaurants in Harrachov. Nachmittags bleiben wir in Harrachov und unternehmen einen kurzen anspruchslosen Spaziergang zum Wasserfall von Mumlava (insg. ca. 4 km). Oder wir besuchen das Forst- und Naturmuseum Sindelka mit Expositionen des traditionellen Holzgewinnung
oder der typischen Flora und Fauna. Weiter kann man auf der Rückreise zum Hotel kurze Exkursion in der Minibrauerei Zeman in Vrchlabi mit eventuellen Bierprobe und Einkaufsmöglichkeit. Abendessen im Hotel..